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Ukraine im Überblick: Putin beobachtet Atomtests und Streit um eine Superyacht

von luis     Donnerstag 27.10.2022     0 Kommentare



Russland hat seine jährlichen Atomübungen durchgeführt. Präsident Wladimir Putin verfolgte sie per Videolink aus einem grossen weissen Raum im Kreml.

Seine Regierung gab bekannt, dass ballistische Raketen und Marschflugkörper im Fernen Osten und in der Arktis gestartet wurden.

Die USA wurden zwar über die Übungen informiert, aber sie finden zu einer Zeit statt, in der die Spannungen mit dem Westen wegen des Einmarsches in der Ukraine zunehmen.

Ohne Beweise zu liefern, hat Russland die Ukraine beschuldigt, eine "schmutzige Bombe" - einen mit radioaktivem Material vermischten Sprengsatz - einsetzen zu wollen. Westliche Länder haben diese Anschuldigungen weithin als falsch zurückgewiesen, und die Ukraine hat gewarnt, dass Moskau selbst einen solchen Angriff vorbereiten könnte.

Trotzdem hält Russland an seinen Behauptungen fest.

Lies hier mehr:

Wird Weissrussland dem Krieg beitreten?

Es gibt Befürchtungen, dass Weissrussland und Russland einen gemeinsamen Einmarsch an der Nordgrenze der Ukraine planen könnten, nachdem der Kreml Tausende von Truppen nach Weissrussland geschickt hat.


Das hat die Ukraine zu einer unverblümten Warnung veranlasst: "Wenn die weissrussische Armee die russische Aggression unterstützt, werden wir mit unserem gesamten Waffenarsenal antworten."


Weissrussland grenzt sowohl an Russland als auch an die Ukraine und die autoritäre Regierung unter Alexander Lukaschenko ist dem Kreml gegenüber sehr loyal.


Weissrussland ist bereits stark in den Krieg verwickelt und ausserdem sehr abhängig von Russland. Wenn Moskau also Druck auf Minsk ausübt, seine Unterstützung zu verstärken, gibt es nicht viel Spielraum.


Lies die Analyse von Sarah Rainsford, unserer Osteuropakorrespondentin.

Mercedes zieht sich aus Russland zurück

Acht Monate nach Beginn des Krieges verlassen immer noch grosse Unternehmen Russland - wie zuletzt Mercedes-Benz.


Der in Deutschland ansässige Hersteller von Luxusfahrzeugen hat Anfang März die Produktion in Russland und den Export dorthin eingestellt.


Nun will sich das Unternehmen vollständig aus dem russischen Markt zurückziehen und die Anteile an seinen Tochtergesellschaften an einen lokalen Investor verkaufen.


Ford bestätigte am Mittwoch, dass es sich ebenfalls aus Russland zurückgezogen hat.

Streit um Superyacht entbrennt

In Südafrika ist derweil ein Streit um die Superyacht eines russischen Oligarchen ausgebrochen, die Hongkong verlassen hat und nach Kapstadt unterwegs ist.


Die südafrikanische Regierung besteht darauf, dass die The Nord anlegen darf, aber der Bürgermeister von Kapstadt meint, dass sie abgewiesen werden sollte.


Die Nord gehört Alexej Mordaschow, einem Verbündeten von Wladimir Putin, der von der EU und den USA mit Sanktionen belegt worden ist.


Bürgermeister Geordin Hill-Lewis sagt, er habe die "moralische Pflicht", sich Russlands "ungerechtem Krieg" entgegenzustellen und hat geschworen, die Yacht zu blockieren.


Aber ein Sprecher von Präsident Cyril Ramaphosa sagte: "Südafrika ist rechtlich nicht verpflichtet, sich an die von den USA und der EU verhängten Sanktionen zu halten."


Selbst wenn sich der Bürgermeister durchsetzen sollte - es ist nicht klar, wie die Beamten in Kapstadt das Anlegen des riesigen Schiffes verhindern wollen, wenn es ankommt.





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