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Simonetta Sommaruga

von dominik     Montag 05.09.2022     1 Kommentar



Simonetta Myriam Sommaruga (geboren am 14. Mai 1960) ist eine Schweizer Politikerin, die seit 2010 Mitglied des Schweizer Bundesrats ist. Sie gehört der Sozialdemokratischen Partei (SP/PS) an und war 2015 und 2020 Bundespräsidentin der Schweizerischen Eidgenossenschaft.

Die ehemalige Direktorin der Stiftung für Konsumentenschutz, die 2010 in der Schweizerischen Allianz der Konsumentenorganisationen aufging, leitet seit 2019 das Eidgenössische Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation, nachdem sie zuvor das Eidgenössische Justiz- und Polizeidepartement (2010-2018) geleitet hatte. Von 2014 bis 2019 war sie Vizepräsidentin der Schweiz. 2015 übernahm Sommaruga das Amt der Bundespräsidentin und kehrte 2020 in dieses Amt zurück. Sie wohnt im Kanton Bern.

Lebenslauf

Frühes Leben

Geboren in Zug, wuchs Sommaruga mit zwei Brüdern und einer Schwester in Sins, Aargau, auf. Sie besuchte das Gymnasium in Immensee, Schwyz, und absolvierte eine Ausbildung zur Pianistin an der Musikhochschule Luzern der Universität Luzern. Von 1988 bis 1991 absolvierte sie ein Studium der Anglistik und Romanistik an der Universität Freiburg, das sie jedoch nicht abschloss.

Berufliche Laufbahn

Von 1993 bis 1999 leitete Sommaruga die Stiftung für Konsumentenschutz, die sie in der Deutschschweiz, wo sie tätig war, bekannt machte. Von 2000 bis 2010 präsidierte sie diese Stiftung und von 2003 bis 2008 die Hilfsorganisation Swissaid. Sie war auch Schirmherrin der SAFFA 2020, zusammen mit den damaligen Bundesrätinnen Doris Leuthard und Eveline Widmer-Schlumpf sowie der ehemaligen Bundesrätin Micheline Calmy-Rey.

Politische Laufbahn

Sommarugas politische Karriere begann als Mitglied des Grossen Rates von Bern von 1981 bis 1990. Von 1997 bis 2005 gehörte sie der Gemeinde Köniz an. 1999 wurde sie in den Nationalrat gewählt, 2003 wurde sie als Vertreterin des Kantons Bern Mitglied des Ständerats.

Am 11. August 2010 gab sie ihre Kandidatur bekannt, um bei den anstehenden Bundesratswahlen die Nachfolge ihres Parteikollegen Moritz Leuenberger anzutreten, der seinen Rücktritt angekündigt hatte. Sommaruga wurde von der Bundesversammlung am 22. September 2010 gewählt. 2011 wurde sie schliesslich für eine volle vierjährige Amtszeit gewählt, bevor sie sich 2015 und 2019 erfolgreich um eine Wiederwahl bemühte.

Am 4. Dezember 2013 wurde Sommaruga von der Bundesversammlung für das Jahr 2014 zur Vizepräsidentin der Schweiz gewählt, an der Seite von Didier Burkhalter, der zum Bundespräsidenten gewählt wurde. Am 3. Dezember 2014 wurde sie zur Bundespräsidentin für 2015 gewählt, an der Seite von Johann Schneider-Ammann als Vizepräsidentin der Schweiz. Ihre erste internationale Reise als Bundespräsidentin führte sie nach Paris, wo sie an den republikanischen Demonstrationen vom 11. Januar 2015 teilnahm, die zur Verteidigung der Meinungsfreiheit nach dem von islamistischen Terroristen verübten Attentat auf Charlie Hebdo organisiert wurden. Sie war Bundespräsidentin bis zum 31. Dezember 2015, als Schneider-Ammann ihr Nachfolger wurde.

Am 1. Januar 2019 kehrte sie ins Vizepräsidium unter Bundespräsident Ueli Maurer zurück. Im Jahr 2020, das von der Pandemie COVID-19 geprägt war, wurde Sommaruga erneut Bundespräsidentin. Ihr Nachfolger wurde am 1. Januar 2021 Guy Parmelin.

Persönliches Leben

Sommaruga, die mit dem Schriftsteller Lukas Hartmann verheiratet ist, lebt in Spiegel bei Bern. Sie ist eine entfernte Verwandte von Cornelio Sommaruga und ihrem Parteikollegen von der Sozialdemokratischen Partei der Schweiz, Carlo Sommaruga.



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