Elsau ist eine Gemeinde im Bezirk Winterthur im Kanton Zürich in der Schweiz.
Elsau wird erstmals im Jahr 1043 als Elnesouva erwähnt. Am 23. April 1398 stiftete Graf Donat von Toggenburg, Herr zu Brettengow und Tavas, die Kirche von Elsow als Pfründe für das neue Allerheiligenaltar am Grab der Toggenburger im Kloster Rüti, zum Seelenheil seiner kurz zuvor verstorbenen Tochter Menta von Toggenburg, sowie weitere Ländereien und Güter im heutigen Weinland des Kantons Zürich, bestätigt u.a. durch Ruodolf von Bonstetten aus Ustra.
Elsau hat eine Fläche von 8 km2 (3,1 sq mi). Von dieser Fläche werden 56,5% landwirtschaftlich genutzt, während 25,7% bewaldet sind. Vom restlichen Land sind 17,2% besiedelt (Gebäude oder Strassen) und der Rest (0,6%) ist unproduktiv (Flüsse, Gletscher oder Berge). 1996 machten Wohnungen und Gebäude 10,9% der Gesamtfläche aus, während die Verkehrsinfrastruktur den Rest (6,1%) ausmachte. Von der gesamten unproduktiven Fläche entfielen 0,5% auf Wasser (Flüsse und Seen). 2007 befanden sich 15,4% der gesamten Gemeindefläche in irgendeiner Form im Bau.
Die Gemeinde liegt an beiden Ufern des Flusses Eulach. Sie besteht aus den Dörfern Elsau, Rümikon (829 als Rumaninchovun erwähnt), Räterschen und seit 1922 den Dörfern Unter- und Oberschottikon.
Elsau hat eine Bevölkerung (Stand 31. Dezember 2020) von 3.657. Im Jahr 2007 waren 11,9% der Bevölkerung ausländische Staatsangehörige. Die Geschlechterverteilung der Bevölkerung lag 2008 bei 50,1% Männern und 49,9% Frauen. In den letzten 10 Jahren ist die Bevölkerung um 14,5% gewachsen. Der grösste Teil der Bevölkerung (Stand 2000) spricht Deutsch (93,0%), an zweiter Stelle steht Italienisch (1,3%) und an dritter Stelle Albanisch (1,3%).
Bei den Wahlen 2007 war die beliebteste Partei die SVP, die 39,5% der Stimmen erhielt. Die nächsten drei populären Parteien waren die SPS (17,4%), die FDP (14,7%) und die CSP (10,5%).
Die Altersverteilung der Bevölkerung (Stand 2000) ist so, dass Kinder und Jugendliche (0-19 Jahre) 25,4% der Bevölkerung ausmachen, während Erwachsene (20-64 Jahre) 61,4% und Senioren (über 64 Jahre) 13,2% ausmachen. Die gesamte Schweizer Bevölkerung ist im Allgemeinen gut ausgebildet. In Elsau haben etwa 80,2% der Bevölkerung (zwischen 25 und 64 Jahren) entweder die nicht obligatorische Sekundarstufe II oder eine zusätzliche Hochschulausbildung (Universität oder Fachhochschule) abgeschlossen. In Elsau gibt es 1143 Haushalte.
Elsau hat eine Arbeitslosenquote von 2,33%. Im Jahr 2005 gab es 67 Beschäftigte im primären Wirtschaftssektor und etwa 26 Unternehmen, die in diesem Sektor tätig sind. 237 Menschen sind im sekundären Sektor beschäftigt und es gibt 42 Unternehmen in diesem Sektor. 464 Menschen sind im tertiären Sektor beschäftigt, und es gibt 102 Unternehmen in diesem Sektor. Im Jahr 2007 waren 55,2% der erwerbstätigen Bevölkerung vollzeitbeschäftigt und 44,8% teilzeitbeschäftigt.
Im Jahr 2008 gab es in Elsau 817 Katholiken und 1633 Protestanten. Bei der Volkszählung 2000 wurde die Religion in mehrere kleinere Kategorien unterteilt. Aus der Volkszählung ging hervor, dass 59,7% in irgendeiner Form protestantisch waren, wobei 56,1% der Bevölkerung der Schweizerischen Reformierten Kirche und 3,6% anderen protestantischen Kirchen angehörten. 23,7% der Bevölkerung waren katholisch. Von den übrigen Einwohnern waren 0% Muslime, 4,3% gehörten einer anderen (nicht aufgeführten) Religion an, 2,4% machten keine Angaben zur Religion und 9,6% waren Atheisten oder Agnostiker.
Die historische Bevölkerung ist in der folgenden Tabelle aufgeführt:
Die Bahnhöfe Räterschen und Schottikon liegen beide auf dem Gebiet der Gemeinde Elsau. Beide Bahnhöfe sind Haltestellen der Linie S35 der Zürcher S-Bahn.
