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Udo Lindenberg

von ursula     Mittwoch 27.07.2022     0 Kommentare



Udo Lindenberg (geboren am 17. Mai 1946) ist ein deutscher Sänger, Schlagzeuger und Komponist.

Karriere

Lindenberg begann seine musikalische Karriere als Schlagzeuger. 1969 gründete er seine erste Band Free Orbit und trat auch als Studio- und Gastmusiker (mit Michael Naura, Knut Kiesewetter) auf. 1970 arbeitete er als Schlagzeuger mit dem Jazz-Saxophonisten Klaus Doldinger in München zusammen. 1971 veröffentlichte die von Doldinger gegründete Band Passport ihr erstes Album mit Lindenberg am Schlagzeug. Er spielte auch Schlagzeug für die Titelmusik der deutschen Fernsehserie Tatort. Die erste LP der Jazzrockgruppe Emergency wurde 1971 veröffentlicht, hatte aber wenig kommerziellen Erfolg.

Die LP Lindenberg (ebenfalls 1971, in englischer Sprache gesungen, mit Steffi Stephan am Bass) war ebenfalls erfolglos. Im folgenden Jahr erschien die erste deutschsprachige LP: Daumen im Wind (produziert von Lindenberg und Thomas Kukuck, der auch die nächsten fünf Alben Lindenbergs mitproduzierte), mit der Single "Hoch im Norden", die ein Radiohit in Norddeutschland wurde. Das Jahr 1973 brachte den Durchbruch mit dem Album Andrea Doria und den Singles "Alles klar auf der Andrea Doria" und "Cello". Mit über 100.000 verkauften Exemplaren erhielt Lindenberg in kürzester Zeit den grössten Plattenvertrag aller deutschsprachigen Musiker bis zu diesem Zeitpunkt. Lindenberg nimmt in der neuen deutschsprachigen Musik der 1970er Jahre eine Sonderstellung ein und findet eine Nische zwischen dem international orientierten Krautrock und dem Schlager-Mainstream. Zuvor war der deutschsprachige Rock auf vorwiegend politische Message-Bands beschränkt gewesen, deren Musik sich an ein enges Publikum richtete.

Lindenbergs schnoddriger Stil, seine alltäglichen Themen ("Bei Onkel Pö...") und sein Gespür für Sprache waren eine in der deutschsprachigen Musik noch nie dagewesene Kombination. Seine Pionierarbeit verhalf anderen Künstlern wie Stefan Waggershausen und Marius Müller-Westernhagen zu eigenen Plattenverträgen. 1973 ging Lindenberg erstmals mit seinem Panikorchester auf Tournee.

1976 war eines der produktivsten Jahre Lindenbergs. Neben der LP Galaxo Gang veröffentlichte er auch eine Platte unter dem Namen Das Waldemar Wunderbar Syndicat, eine erste Best of Panik Udo und die erste in einer Reihe von fremdsprachigen Veröffentlichungen, No Panic, auf der Lindenberg seine Lieder ins Englische übersetzte. Im selben Jahr (und auf einer weiteren LP: Sister King Kong) erwähnte Lindenberg mit dem Lied Rock 'n' Roll Arena in Jena" erstmals eine Tournee des Panikorchesters durch die DDR. 1976 entdeckte Lindenberg Ulla Meinecke und produzierte ihre ersten beiden Alben. Sie war Gastkünstlerin und Mitautorin der LP Panische Nächte" von 1977 und der Dröhnland Symphonie" von 1978. Auf Lindenbergs Rock Revue (1978) "verdeutschten" Lindenberg und Horst Königstein Rockklassiker von Little Richard bis zu den Beatles und den Rolling Stones und gingen auf grosse Tournee. Auch der Nummer-1-Hit "We Gotta Get out of This Place" wurde mit deutschen Texten veröffentlicht.

Die anschliessende Dröhnland-Symphonie-Tour wurde von Peter Zadek als grosse multimediale Bühnenshow mit vielen kostümierten Statisten inszeniert, das Ergebnis war Lindenbergs erstes Live-Album Livehaftig. [Der Detektiv war 1979 die zweite Rock-Revue, in der weitere internationale Hits wie "Candle in the Wind" von Elton John, "Born to Be Wild" von Steppenwolf, "My Little Town" und "As Time Goes By" (aus dem Film Casablanca) "eingedeutscht" wurden. Ebenfalls 1997 erschien "Belcanto - Udo Lindenberg & das Deutsche Filmorchester Babelsberg", das neben Hits wie "Horizont" und "Bis ans Ende der Welt" auch ein Lied von Bertold Brecht und Lindenbergs eigene Interpretation von "The Windmills of Your Mind" - "Unterm Säufermond" (Text: Lindenberg, Horst Königstein) - enthält.

Eines von Lindenbergs bekanntesten Liedern ist "Sonderzug nach Pankow", eine Adaption von "Chattanooga Choo Choo", die am 2. Februar 1983 als Single veröffentlicht wurde. Sie entstand aus der Weigerung der ostdeutschen Behörden, Lindenberg in der DDR auftreten zu lassen. Am 25. Oktober 1983 durfte Lindenberg schliesslich für 15 Minuten im Palast der Republik in Ost-Berlin auftreten. Im September 1987 überreichte er dem damaligen DDR-Regierungschef Erich Honecker bei dessen Besuch in der westdeutschen Stadt Wuppertal eine massgefertigte Ibanez-Gitarre.

Am 3. Juni 2011 trat Lindenberg auf Kampnagel unplugged auf. Die Aufnahme wurde später als Album im Rahmen der MTV Unplugged-Reihe veröffentlicht. Lindenberg war der achte deutsche Künstler in dieser Reihe. Das Album wurde das zweite Nr. 1-Album für Lindenberg und erhielt nach zwei Wochen Platinstatus für 200.000 verkaufte Einheiten. Die zweite Single aus dem Album "Cello" (feat. Clueso) erreichte Platz 4 und bescherte Lindenberg die höchste Chartplatzierung in den deutschen Single-Charts überhaupt.

Lindenberg hat mit verschiedenen lokalen und internationalen Künstlern zusammengearbeitet, darunter Eric Burdon, Helen Schneider, David Bowie, Tom Robinson, Keith Forsey, Gianna Nannini, Ellen





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