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Was tun bei Blasenentzündung? Diese Hausmittel helfen

von laura     Donnerstag 04.08.2022     1 Kommentar



Bei der Blasenentzündung handelt es sich um eine Infektion der Harnblase, die in den meisten Fällen durch Bakterien entsteht. Selten sind andere Erreger der Auslöser für eine Harnblasen-Entzündung. Eine Blasenentzündung wird auch Zystitis, Cystitis oder Blasenkatarrh genannt.

Bei Blasenentzündungen helfen manchmal neben der ärztlichen Behandlung auch bestimmte Hausmittel, um die Symptome zu lindern. Welche Hausmittel genau bei Blasenentzündungen eingesetzt werden und wie man Blasenentzündungen vorbeugen kann, erfahren Sie hier!

Kann eine Blasenentzündung von selbst heilen?

Die gute Nachricht: Eine unkomplizierte Blasenentzündung heilt in der Regel von selbst aus. Auch Folgeschäden treten nicht auf. Daher müssen Sie zunächst nichts unternehmen (insbesondere nicht sofort zum Arzt rennen), wenn Sie die Symptome gut ertragen können. Die Behandlung dient dazu, starke Beschwerden zu lindern und die Dauer der Erkrankung zu verkürzen.

Was hilft sofort bei einer Blasenentzündung?

Sofortige Linderung erreichen Sie mit folgenden Massnahmen: Viel trinken (Cranberry-, Heidelbeer- oder Preiselbeer-Saft. Möglichst keine Zitrus-Säfte und auch keinen Kaffee oder Alkohol). Die Aufnahme von Flüssigkeit ist eines der wichtigsten Hausmittel gegen eine Blasenentzündung. Wenn man viel Wasser trinkt, sorgt man dafür, dass die Blase stets gut durchgespült wird. Trinken Sie am besten zwei Liter täglich, damit sich in der Blase möglichst wenig Bakterien ansammeln können. Ferner sollten Sie möglichst oft Wasser lassen. Ebenfalls sehr empfehlenswert sind Wärmflasche, Sitzbäder und Umschläge. Sitzbäder in einer Badewanne mit warmem Wasser haben bei Blasenentzündung oft einen wohltuenden Effekt. Sie können durch einen Badzusatz zum Beispiel Teebaumöl auch entzündungshemmend sein.

Was sollte man bei einer Blasenentzündung nicht tun?

Um die Heilung bei einer Blasenentzündung zu beschleunigen, sollten Sie auf Zucker und viele Fertigprodukte, etwa Fruchtjoghurts oder Fruchtsäfte (insb. Zitrus-Säfte) verzichten. Die Emulgatoren E433 und E466, die Lebensmittel häufig zugesetzt werden, um die Haltbarkeit und Konsistenz zu verbessern, stehen ebenfalls im Verdacht, Entzündungen der Schleimhäute im Körper zu fördern und so den Heilungsprozess zu verlangsamen oder sogar zu stoppen.

Wie werde ich eine Blasenentzündung ohne Antibiotika los?

Bei einer normalen Blasenentzündung sollten Sie nicht sofort einen Arzt aufsuchen. Warme Sitzbäder mit Kamille, eine Wärmflasche oder eine Heizdecke helfen bereits, die Schmerzen zu lindern, und tragen zur Entspannung bei. Auch Schmerzmittel wie Paracetamol oder Ibuprofen wirken sowohl schmerzstillend, als auch entzündungshemmend. Viel Schlaf, Ruhe und reichlich Entspannung fördern die Heilung ebenfalls.

Ist Bewegung oder Sport bei Blasenentzündung gut?

Die Belastung durch Sport bedeutet bei einer Blasenentzündung immer einen gewissen Stress für den Körper. Bakterien können überleben und nach kurzer Zeit die nächste Entzündung hervorrufen. Sport und andere körperliche Anstrengungen sollten während einer Blasenentzündung daher unbedingt vermieden werden.

Wie lange dauert es bis eine Blasenentzündung weg ist?

Eine Blasenentzündung heilt normalerweise innerhalb von einer Woche aus. Dauert es länger, bleiben die Beschwerden über mehr als vier Tage hartnäckig bestehen oder kehren sie immer wieder, sollten Sie unbedingt zum Arzt gehen.

Kann man sich auf der Toilette mit Blasenentzündung anstecken?

Tatsächlich ist es so, dass die indirekte Übertragung am häufigsten über mit Keimen verunreinigte Oberflächen geschieht: An Orten wie öffentlichen Toiletten tummeln sich Krankheitserreger besonders gern und oft. Vor allem über Türgriffe, Toilettenbrillen, Seifenspender oder Wasserhähne kann man sich relativ einfach mit einer Blasenentzündung anstecken.

Woher bekommt man eine Blasenentzündung?

Die meisten Harnwegsinfektionen entstehen durch die Übertragung von Erregern vom Darmausgang zur Harnröhre. Im Darm kommen sie natürlicherweise vor und besitzen dort auch keinen Krankheitswert. Gelangen die Erreger aber zur Harnröhre, vermehren sie sich stark, und steigen weiter nach oben. Das führt zur Entzündung des Gewebes und schliesslich zur Blasenentzündung.

Wann sollte man bei einer Blasenentzündung zum Arzt?

Bleiben die Beschwerden über mehr als vier Tage hartnäckig bestehen oder kehren sie immer wieder zurück, sollten Sie unbedingt einen Arzt aufsuchen. Ihr Arzt kann anhand Ihrer Symptome und Ihrer Krankengeschichte eine Blasenentzündung diagnostizieren.

Diagnose bei einer Blasenentzündung

Für eine Diagnose oder einen Behandlungsplan, kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Empfehlungen aussprechen:

Eine Urinanalyse. Für diesen Test sammeln Sie eine kleine Menge Urin in einem Behälter. Ihr Arzt untersucht den Urin auf Anzeichen einer Infektion, wie Bakterien, Blut oder Eiter. Wenn Bakterien gefunden werden, kann auch eine Urinkultur durchgeführt werden, um festzustellen, welche Art von Bakterien die Infektion verursacht.

Bildgebung. Eine bildgebende Untersuchung ist bei einer Blasenentzündung normalerweise nicht erforderlich. In einigen Fällen kann eine Bildgebung jedoch hilfreich sein. So kann eine Röntgen- oder Ultraschalluntersuchung Ihrem Arzt helfen, andere mögliche Ursachen für eine Blasenentzündung zu finden, z. B. einen Tumor oder ein anatomisches Problem.

Behandlung der bakteriellen Zystitis

Antibiotika sind die erste Wahl bei der Behandlung einer durch Bakterien verursachten Blasenentzündung. Welche Medikamente eingesetzt werden und wie lange sie wirken, hängt von Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und den im Urin gefundenen Bakterien ab.

Erstmalige Infektion. Die Symptome bessern sich oft schon in den ersten Tagen nach der Einnahme von Antibiotika deutlich. Je nach Schwere der Infektion müssen Sie jedoch wahrscheinlich drei Tage bis eine Woche lang Antibiotika einnehmen.

Nehmen Sie die Tabletten genau nach Anweisung Ihres Arztes ein. Setzen Sie die Tabletten nicht vorzeitig ab, auch wenn es Ihnen besser geht. So können Sie sicher sein, dass die Infektion vollständig abgeklungen ist.

Wiederholte Infektion. Bei wiederkehrenden Harnwegsinfektionen kann Ihr Arzt oder Ihre Ärztin Sie über einen längeren Zeitraum Antibiotika einnehmen lassen. Möglicherweise werden Sie auch an einen Arzt überwiesen, der auf Erkrankungen der Harnwege spezialisiert ist (Urologe oder Nephrologe). Ein Facharzt kann prüfen, ob urologische Probleme die Ursache für die Infektionen sind. In einigen Fällen kann die einmalige Einnahme eines Antibiotikums nach dem Geschlechtsverkehr bei wiederholten Infektionen hilfreich sein.

Im Krankenhaus erworbene Infektion. Im Krankenhaus erworbene Blaseninfektionen können schwierig zu behandeln sein. Das liegt daran, dass die in Krankenhäusern vorkommenden Bakterien häufig gegen die gängigen Antibiotika resistent sind, die zur Behandlung von in der Gemeinschaft erworbenen Blaseninfektionen eingesetzt werden. Unter Umständen sind andere Antibiotika und andere Behandlungsansätze erforderlich.

Frauen in den Wechseljahren können besonders gefährdet sein, eine Blasenentzündung zu bekommen. Als Teil der Behandlung kann Ihr Arzt Ihnen eine vaginale Östrogencreme verschreiben. Vaginales Östrogen wird jedoch nur dann empfohlen, wenn Sie dieses Medikament einnehmen können, ohne dass sich Ihr Risiko für andere Gesundheitsprobleme erhöht.

Behandlung der interstitiellen Zystitis

Es gibt keine einzelne Behandlung, die bei einer interstitiellen Zystitis am besten wirkt. Die Ursache der Entzündung ist unklar. Um die Symptome zu lindern, benötigen Sie möglicherweise Medikamente, die Sie in Form von Tabletten einnehmen. Die Medikamente können auch über einen Schlauch direkt in die Blase gegeben werden. Oder Sie können sich einem Verfahren unterziehen, das als Nervenstimulation bezeichnet wird. Dabei werden leichte elektrische Impulse eingesetzt, um Beckenschmerzen und Harndrang zu lindern.

Ein chirurgischer Eingriff ist die letzte Möglichkeit, die nur in Betracht gezogen werden sollte, wenn andere Behandlungen versagen. Ein chirurgischer Eingriff kann die Schmerzen und andere Symptome möglicherweise nicht lindern.

Behandlung anderer Formen der nicht-infektiösen Zystitis

Manche Menschen reagieren empfindlich auf Chemikalien in Produkten wie Schaumbädern oder Spermiziden. Der Verzicht auf diese Produkte kann helfen, die Symptome zu lindern und weitere Blasenentzündungsschübe zu verhindern. Viel zu trinken hilft auch, Stoffe auszuspülen, die die Blase reizen könnten.

Bei Blasenentzündungen, die sich als Komplikation einer Chemo- oder Strahlentherapie entwickeln, konzentriert sich die Behandlung auf die Schmerzlinderung durch die Einnahme von Medikamenten.





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